Die Regionalbischöfin des Sprengels Hildesheim-Göttingen, Dr. Adelheid Ruck Schröder, besucht im Rahmen einer Visitation gerade den Kirchenkreis Harzer Land. Am Dienstagabend traf sie sich mit Lektor*innen und Prädikant*innen, ehrenamtlichen Gottesdienstgestalter*innen, aus dem gesamten Kirchenkreis in der St.-Nicolai-Kirche in Hörden am Harz. „Sie sind gut ausgebildet und eine besondere Form von Ehrenamtlichen in unserer Landeskirche!“, dankte Ruck-Schröder den Lektor*innen und Prädikant*innen.
Mehr als 50 dieser ehrenamtlichen und ausgebildeten Gottesdienstgestalter*innen versehen ihren Dienst im Kirchenkreis Harzer Land, stehen auf den Kanzeln der Kirchen und predigen, beerdigen und begleiten als Seelsorger*innen. Und unterstützen damit die Pastorinnen und Pastoren in der Fläche.
Welche Formen von Gottesdiensten sprechen Menschen noch an? Auch darum ging es bei diesem Austausch auf Augenhöhe. Jede Gemeinde unterscheide sich ein bisschen in der Form der Liturgie, des Gottesdienstablaufes. Während einige eher bewährte, traditionelle Gottesdienste feierten, versuchten sich andere an neuen Formen. Gisela Scheerschmidt aus Lerbach berichtete so von der Reihe „Sonntagsglück“, einem regelmäßigen Format, zu dem sich die Lerbacher*innen in der Kirche zu einer Mini-Andacht, aber auch zu Kaffee und Kuchen träfen.
Gerade ältere Besucher seien aber noch in Traditionen verhaftet, so Gudrun Peikert aus Clausthal. „Es ist eine Zeit des Übergangs und das spüren wir überall.“ Und doch fänden auch moderne Formen immer mehr Zuspruch. Auch ökumenische Veranstaltungen mit Methodisten und der Pfingstgemeinde böten Raum zum Ausprobieren.
Manchen Besucher*innen fiele es leichter, mit Lektor*innen und Prädikant*innen in Kontakt zu treten, so Michael Quendler aus Bad Lauterberg: „Wir können auf unser Leben zugreifen und auch die Hemmschwelle uns gegenüber ist niedriger.“
„Lektor*innen und Prädikant*innen seien ein großer Schatz in der Landeskirche“, sagte Pastor Michael Falk aus Echte.
Sprengel Hildesheim-Göttingen/gmu