Sommerfest für Lektorinnen und Prädikant*innen und Einführung von Pastorin Dörte Keske

Nachricht Northeim-Hohnstedt, 12. Juli 2022

Gottesdienst-Liebe, Pizza und Blaubeerpfannkuchen: Bei einem großen Sommerfest hat Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder die Göttinger Pastorin Dörte Keske in ihr neues Amt als Sprengelbeauftragte für Prädikanten und Lektoren eingeführt. Mehr als 70 Prädikant*innen und Lektor*innen, ehrenamtlich Verkündigende in der evangelischen Kirche, kamen dabei zu einem Sommerfest in Northeim-Hohnstedt zusammen. „Du, liebe Dörte, bringst eine seelsorgerliche Kompetenz mit, die wir so noch gar nicht haben und aus der wir wunderbar Honig saugen können“, sagte Dr. Ruck-Schröder. Neben Dörte Keske sind auch Pastorin Anna Walpuski und Pastor Mark Trebing als Beauftragte für die Lektor*innen- und Prädikant*innenarbeit im Sprengel Hildesheim-Göttingen zuständig.

„An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit“ sang der Chor „Flaxtöne“ unter der Leitung von Lars Brücker einen Tote-Hosen-Klassiker bei diesem etwas anderen Freiluftgottesdienst unterhalb der Hohnstedter Martinikirche. Bierzelttische und -bänke, Wildblumensträuße an den Tischen, ein Kruzifix vor einer Hecke und viele Menschen, die sonst ehrenamtlich mit anderen Gottesdienste feiern.

Haupt- und Ehrenamtliche suchten derzeit nach einem zeitgemäßen Profil. Und Dörte Keske rege dabei immer wieder zum Nachdenken über Strukturen, Formate und Termine an – aber auch zur Kreativität, Neues zu wagen, lobte die Regionalbischöfin: „Du hast echte Feldkompetenz, kennst Kirche in Stadt und Land. Du weißt Bescheid, wie der Laden läuft.“

 „Auch nach über 20 Jahren als Pastorin lerne ich Glauben.“

Pastorin Dörte Keske

In ihrem Votum nahm Pastorin Keske die Zuhörenden mit auf eine Zeitreise in ihre Kindheit in der Lüneburger Heide: Blaubeeren sammeln mit den Geschwistern. „Mein Erntedank“, sagte die Göttinger Theologin. Und was von den Beeren übrigblieb wurde von der Mutter zu leckeren Blaubeerpfannkuchen gebraten, bis sich eine „selige Atmosphäre“ eingestellt habe. Auch heute mache sie sich diese besonderen Pfannkuchen, auch wenn sie anders schmeckten als die ihrer Mutter.

Ganz ähnlich sei es mit der Liebe zum Gottesdienst: „Liebe wird nicht weniger, wenn man sie teilt.“ Dennoch müsse auch der Gottesdienst weitergegeben und -entwickelt werden. „Was ich gelernt habe und Sie mitbringen, möchte ich gerne teilen.“ Das könne durchaus „krass“ unterschiedlich sein, so die Pastorin. Gemeinsam wolle sie mit den Lektor*innen und Prädikant*innen auf eine Entdeckungsreise gehen, voll kreativer Schaffenskraft. „Auch nach über 20 Jahren als Pastorin lerne ich Glauben.“

Nach dem Gottesdienst tauschten sich viele noch bei Pizza, Bratwurst und Getränken miteinander aus.

Sprengel Hildesheim-Göttingen/gmu