Schülerinnen und Schüler des evangelischen Gymnasiums Andreanum haben mit einem Spendenlauf am Freitag mehrere Tausend Euro erlaufen. Nach Angaben des Schulleiters Wilkening sollen mit den Mitteln Organisationen unterstützt werden, die geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer helfen. Für den Sprengel Hildesheim-Göttingen überreichte Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder 500 Euro: „Es ist großartig zu sehen, wie Schülerinnen und Schüler bei diesem Spendenlauf über sich hinauswachsen und bereit sind, ihre Energie für die Hilfe von Geflüchteten einzusetzen!“
Vor zwei Wochen hatten Schülerinnen und Schüler eine lebendige ukrainische Fahne auf dem Schulhof inszeniert, in der vergangenen Woche bildeten die Andreanum-Schülerinnen und -Schüler dann mit weiteren Hildesheimer Jugendlichen eine Menschenkette durch die Stadt.
„Der größte Freund Putins ist unser Desinteresse“, sagt Linus Klante von der Schülervertretung des Andreanums. Und dagegen wollten die Schüler*innen etwas tun. Von Klasse 5 bis zur Oberstufen liefen so am Freitagmorgen fast 800 Schüler*innen ums Andreanum. Und wer von ihnen nicht lief, stand am Rand und feuerte die übrigen an, egal ob ein*e Schüler*in eine Runde läuft oder 20. „Wir sind total motivierte, grundfröhliche Menschen und träumen von Frieden in Europa“, erklärt Klante die ausgelassene Stimmung. Und diese Motivation ist spürbar an diesem Morgen. Jede Form von Support sei wichtig zur Unterstützung geflüchteter Ukrainer*innen, so Klante.
Die Andreanum-Schüler*innen suchten sich im Vorfeld Sponsoren, die pro Runde einen bestimmten Betrag spenden wollten. Zusätzlich dazu übergab Regionalbischöfin Dr. Ruck-Schröder 500 Euro – für jeden Rundenmeter einen Euro.
Damit sich das Interesse am nahen Krieg hier nicht abschwächt, überlegen Schülerinnen und Schüler bereits eine neue Aktion.
Sprengel Hildesheim-Göttingen/gmu