Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder hat am Samstag Anna-Lena Rosenau in der St.-Martins-Kirche in Brunkensen zur Pastorin ordiniert.
„In Anna-Lena Rosenau bekommen Sie eine Pastorin, die so unglaublich freundlich und liebenswürdig ist, das spürt jeder, der ihr begegnet auf den ersten Blick“, so die Regionalbischöfin. Aber ebenso sei sie eine stille und tiefgründige Denkerin. Für die 31-Jährige ist die es in den Kirchengemeinden Brunkensen-Hoyershausen-Dehnsen-Limmer ihre erste Pfarrstelle.
Mitten in einer herausfordernden Zeit werde sie nun Pastorin. Anna-Lena Rosenau wuchs im Emsland als Tochter eines Physikers und einer Grundschullehrerin auf, engagierte sich früh als Teamerin in der Konfirmandenarbeit und ging nach dem Abitur ein Jahr lang für die Aktion Sühnezeichen nach Amsterdam ins Anne-Frank-Haus. Dort sei sie nicht nur einer Holocaust-Überlebenden begegnet, sondern auch mit den Fragen konfrontiert worden, ob man noch mit einem Gott rechnen könne, der die Geschicke der Welt lenke. Schuld, Vergebung und Neuanfang, das Dunkel der Nacht und das leuchtende Licht sind Schlagwörter ihrer weiteren Biografie. „Diesem Leuchten sind Sie nachgegangen und Sie möchten mit anderen dieses Leuchten auffinden“, so Dr. Ruck-Schröder in ihrer Ordinationsansprache. In Zeiten von Krieg und Frieden, drohender Armut und zunehmender Verunsicherung eine wichtige Aufgabe.
