„Lust und Neugier zum Aufbruch, aber auch Schmerz des Abschieds“: Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder hat mit einem Gottesdienst in der Hildesheimer Michaeliskirche Pastorin Anna Walpuski in ihr neues Amt als Beauftragte für Lektoren- und Prädikantenarbeit des Nordsprengels eingeführt. Zugleich entpflichtete die Regionalbischöfin Walpuskis Vorgänger, Pastor Rainer Schwartzkopff sowie die langjährige Lektoren- und Prädikantensprecherin Margret Nolles von ihrem Dienst.
„Anna Walpuski ist ein Glücksfall für die ehrenamtliche Verkündigung in unserem Sprengel“, so die Regionalbischöfin. Voller Liebe zum Gottesdienst und zu Hühnern, vier Kindern, einem Imker als Mann, Socialmedia und Predigen – und mit einem achtsamen Blick für unter 25-Jährige.
„Was Sie an Erfahrung haben und an Liebe zum Gottesdienst, kann gar nicht eingefangen werden, weil Sie sich einfach für das Leben von anderen interessieren und daraus geistlichen Honig saugen und geistliche Nahrung für andere herausziehen können.“
Anna Walpuski predigte über Psalm 19 und Jesaja, über den Himmel, der über den Himmeln ist. Über die funkelnden Sterne. „Das ist nicht der Horizont dieser Welt, das ist die Unendlichkeit Gottes.“ Aus den vielen Stimmen der Himmel werde ein Klang, so Walpuski in einer sehr anschaulichen Predigt. Dem Liederzettel des Gottesdienstes hatte die Pastorin ein Sternenbild des Nachthimmels beigelegt. Videoschalten, Gespräche mit Kindern oder der Freundin, eine Predigt, aber „etwas Wichtiges sage ich, wenn ich eine Nachbarin im Supermarkt treffe und das Zittern ihrer Hände sehe.“
„Die Unendlichkeit ist ganz nah wie die Sonne“ – sogar im Winter mit einem Becher Kaffee auf der Terrasse. Eine leichte Berührung, die man innen im Herzen fühle. „So ist Gott mit all seiner Größe und Schönheit.“