#WeRemember – „Wir erinnern“: Mit dem Hashtag soll in den sozialen Medien dem Internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus gedacht werden. Die Regionalbischöfin des Sprengels Hildesheim-Göttingen, Dr. Adelheid Ruck-Schröder, ruft dazu auf, sich bei der vom Jüdischen Weltkongress initiierten Erinnerungsaktion am 27. Januar mit einem Selfie und einem Schild „WeRemember“ zu beteiligen: „In einer komplex gewordenen Welt suchen viele Menschen scheinbare Sicherheit in Verschwörungsmythen und Fake News. Nur wer sich an den Schrecken von Auschwitz in seiner ungeheuerlichen Faktizität erinnert, sieht sofort, wie unerträglich alle Vergleiche von Pandemiemaßnahmen mit der systematischen Ermordung von mehr als sechs Millionen Juden und Jüdinnen in der Zeit des Nationalsozialismus sind.“
Aufklärung über den Holocaust werde immer wichtiger, schreibt der Jüdische Weltkongress auf seiner Homepage: „Während wir mit einer Pandemie konfrontiert sind, sehen wir einen Anstieg von hasserfüllten und rassistischen Ideologien auf der ganzen Welt. Verschwörungsmythen über Minderheiten verbreiten sich wie ein Flächenbrand. Soziale Medienplattformen werden überrannt mit verletzenden Inhalten. Das fühlt sich für viele überwältigend, ja furchterregend an.“
Der Mord an sechs Millionen Jüdinnen und Juden durch die Nazis und ihre Kollaborateure sei nicht in einem Vakuum passiert: „Er war das Produkt unbändigen Hasses und kollektiven Schweigens. Heute, mehr denn je, müssen wir zusammen der Vergangenheit gedenken, um eine bessere Zukunft für alle zu bauen.“