Der Uwe-Appold-Pfad ist mehr als eine Kunstausstellung – er ist ein spirituelles Angebot, ein Ort der Besinnung und Begegnung. Er lädt Menschen jeden Alters dazu ein, sich mit sich selbst und ihrem Glauben auseinanderzusetzen. „Die Bilder sind auch dazu gedacht, zu entschleunigen, nicht mehr Stoff, sondern sich mit Christus auf dem Pfad zu begreifen“, so Appold.
Pastorin Corinna Engelmann sieht in dem Projekt eine gelungene Verbindung von Tradition und Moderne: „Jahrhundertealte Kirchenarchitektur und -ausstattung stoßen auf moderne Kunst. Glaubensgeschichte und Glaubensgegenwart bereichern sich gegenseitig. Uwe Appold schenkt uns einen kostbaren Schatz, der entdeckt und gehoben werden möchte.“
Ein weiteres Zeichen für die Lebendigkeit der Kirche
„Mit den Bildern in den sieben Kirchen setzen wir natürlich auch ein Zeichen. Unsere Kirchen sind in einem guten Zustand. Wir erhoffen uns so natürlich auch, dass viele Menschen sich hier in den Kirchen inspirieren lassen – in jeder einzelnen Kirche“, betont Engelmann.
Ein besonderer Aspekt des Projekts ist das Buch, das den Kunstpfad begleitet. „Der Pfad wird von einem Buch begleitet, in dem zwanzig Menschen aus dem Flecken ganz unterschiedliche, spannende und berührende Texte zu Bildern geschrieben haben, von der Kita bis zur Landtagsabgeordneten“, so Engelmann weiter.
Kulturelle Impulse und gemeinschaftliche Erlebnisse
Neben der reinen Betrachtung der Bilder wird der Kunstpfad mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen belebt. Geplant sind Gottesdienste, Andachten sowie Workshops mit dem Künstler selbst. Hierbei sollen Multiplikatoren ausgebildet werden, die das Projekt weitertragen.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Zusammenarbeit mit Kindergärten, Schulen und Senioreneinrichtungen. Kunst bietet hier einen Zugang zur Persönlichkeitsentwicklung und zum intergenerationellen Austausch. „Mich haben die Texte der Menschen aus dem Saaletal zu meinen Bildern sehr überrascht. Oft äußern sich Kunstkritiker, aber hier liest man die Reflexionen der Menschen vor Ort, darüber bin ich sehr froh und dankbar“, berichtet Appold, der selbst verwandtschaftliche Beziehungen zu Salzhemmendorf hat.